Landesliga Süd: Spitzenreiter BSC Preußen 07 verliert zuhause gegen die SG Phönix Wildau.
Im Spiel des Spitzenreiters der Fußball-Landesliga Süd, dem BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow, und der bis dahin auf Platz 14 stehenden Mannschaft der SG Phönix Wildau, konnte sich der Außenseiter überraschend, aber verdient mit 1:0 (0:0) durchsetzen. Der Wildauer Trainer David Klatt hatte seiner Mannschaft noch vor dem Spiel das Motto „Mentalität schlägt Qualität“ mit auf den Weg gegeben und dementsprechend glücklich war er auch nach der Partie: „Bei den Preußen ist alles aufgegangen. Aus einer sicheren Abwehr wollten wir den Gegner mit Nadelstichen ärgern. Kompliment an mein Team, das dieses Vorhaben perfekt umgesetzt hat.“
Nach einem kurzem Abtasten übernahm der Tabellenführer die Partie
Insgesamt hatte das Spiel wenig Klasse, denn viele zerfahrene Situationen und viele Abspielfehler beider Mannschaften gab es über die gesamten 90 Minuten zu sehen. Nach einem kurzem Abtasten
übernahm der Tabellenführer die Partie. Individuell besser aufgestellt, konnten die Preußen dies auch gefälliger spielerisch umsetzen. Von hinten heraus sah
das auch alles gut aus, doch kam man in die Nähe des gegnerischen Strafraums, verlor man zumeist die Zweikämpfe oder es war immer wieder ein Bein eines Phönix-Spielers dazwischen.
So waren Chancen des Tabellenführers Mangelware. Ein Schuss von Marc-Anthony Weisse ging nach acht Minuten über das Tor und eine Eingabe von Marius Bieda nach einer halben Stunde wurde noch gefährlich zur Ecke abgefälscht. Auch mit Freistößen konnten die Preußen kaum Gefahr erzeugen, Timur Neubauer versuchte es nach 16 Minuten flach auf nassen Boden aus 25 Metern, doch Torwart Steven Bonkowski, der nach schon beruflicher Absage doch noch kurzfristig ins Wildauer Team stoßen konnte, war schnell auf dem Boden und konnte den Ball parieren. Die Angriffsbemühungen der Gäste im ersten Durchgang waren allerdings noch erfolgloser. Einzig Daniel Gensigk brachte nach einer Freistoßflanke nach 35 Minuten im Strafraum aus dem Gewühl noch Gefahr fürs Preußentor.
Mit einem sehenswerten Heber überwand er den herauseilenden Torwart Tim Kuper
Nach dem Wechsel ließ der Wildauer Trainer seine Mannen den Gegner erst in der eigenen Hälfte angreifen. Der Tabellenführer tat sich damit nun noch schwerer. Nach zwei erfolglosen Kopfballversuchen der Preußen sollte der taktische Schachzug von Klatt nun auch den Erfolg bringen. In der 66. Minute fing der Wildauer Phillip Damm einen Querpass der Hintermannschaft ab und ging alleine mit dem Ball aus dem halblinken Mittelfeld aufs Tor los. Mit einem sehenswerten Heber überwand er den herauseilenden Torwart Tim Kuper zum Führungstreffer für die Gäste.
Die Preußen versuchten danach den Druck zu erhöhen, kämpften um jeden Ball, blieben aber immer wieder im Abwehrbollwerk der Gäste stecken. Gefährlicher waren da die Wildauer mit ihren wenigen Gegenstößen. Nach einer Ecke in der 86. Minute war es Niklas Gebauer, der im Strafraum frei zum Schuss kam, doch der eingewechselte Preuße Dominic Zabel konnte den Ball noch von der Linie holen. Schon in der Nachspielzeit bekamen die Wildauer noch einen Elfmeter zugesprochen, Jean-Marc Soine hatte den schnellen Vorstoß von Ronny Brendel nur mit einem Foul stoppen können.
Der Gefoulte schoss selber, doch Torwart Kuper war in der richtigen Ecke und konnte den Ball parieren. Am Ende reichte es aber zum Erfolg. Mirko Schult, Trainer der Preußen, meinte dann auch nach dem Spiel etwas angesäuert: „Wir müssen aus unserem Ballbesitz auch Chancen kreieren, um dann auch die entsprechenden Tore machen."
Quelle: http://www.sportbuzzer.de/artikel/landesliga-sud-phillip-damm-erzielt-tor-des-tages/