Den ganz besonderen Reiz der Partie haben sie auch in der Lausitz erkannt: Beim brandenburgisches Fußball-Landesverband wird das Pokal-Zweitrundenduell des BSC Preußen Blankenfelde-Mahlow gegen den FSV Luckenwalde seit einiger Zeit als Partie des Tages beworben. „Das freut mich, dass diese Partie dort diesen Stellenwert besitzt“, sagt BSC-Trainer Mirko Schult, „auch für uns ist es eine besondere Partie. Erstens ist es ein Derby, zweitens sind Pokalspiele immer etwas Besonderes und drittens ist es das erste Pflichtspiel zwischen den beiden ersten Mannschaften des BSC und des FSV.“
Premierenzeit also am Sonnabendnachmittag beim Spiel des AOK-Fußball-Landespokals zwischen dem Brandenburgligisten aus dem Norden des Landkreises Teltow-Fläming und dem FSV aus dem Süden. Die Rollen sind klar verteilt ab 15 Uhr im Stadion an der Mahlower Beethovenstraße. Zwar ist die Distanz zwischen den beiden Kontrahenten in diesem Sommer deutlich geschrumpft: Nach dem Aufstieg der Preußen in die Brandenburgliga und dem Abstieg des FSV in die Oberliga liegt nur noch eine Spielklasse zwischen beiden Clubs – wegen des völlig unterschiedlichen Momentums klafft trotzdem eine große Lücke. Luckenwalde liegt ungeschlagen auf Rang zwei der Tabelle, Blankenfelde-Mahlow ist nach zwei Niederlagen auf den letzten Platz abgerutscht. Nach einer 1:2-Niederlage und einer guten Darbietung gegen den Oranienburger FC Eintracht musste der Aufsteiger im zweiten Spiel eine 0:6-Niederlage in Eberswalde hinnehmen.
„Für uns bietet das Pokal-Spiel die Möglichkeit, weiter zu lernen“, sagt Schult, „personell ist die Lage schwierig, diesbezüglich kommt die Partie zu einem eher ungünstigen Zeitpunkt. In Oranienburg sind sieben Abwehrspieler ausgefallen, aber wir werden uns durchbeißen.“ Immerhin kehren mit Kapitän André Blazynski und Pascal Maschmann am Sonnabend zwei Leistungsträger zurück.