SpG BSC Preußen 07/FSV Admira 2016 – SpG Friedersdorf/Bestensee 1:5 (0:2)
P/A: Josephin-Jolie – Aurora, Catharina, Madleen, Lena-Marie, Emma, Kaja, Lina-Marie, Nazli – Leonie F., Leonie Sch.
H/B: Hannah G. – Friedericke, Johanna, Lena, Wiebke, Charlotte, Charleen, Josephine, Hannah H. – Tonia.
Persönliche Strafen: Gelb für Tonia (H/B, 69. Meckern), Aurora (P/A, 75. Unsportlichkeit)
Tore: 0:1 Wiebke (34.), 0:2 Johanna (37.), 0:3, 0:4 Charlotte (42., 68.), 0:5 Charleen (75.), 1:5 Madleen (77.)
Im Vorfeld der heutigen Partie lief schon vieles schief, welches die Gemüter nicht gerade auf Zimmertemperatur hielten. Zunächst wollte die Trainerin der Gastgeberinnen gerne das Spiel verlegen, da eine Spielerin, welche noch am Mittwoch mit der Mannschaft trainierte, über Halsschmerzen und Fieber klagte. Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen unter Pandemiebedingungen ein Fußballspiel zu bestreiten, aber der Gästecoach versagte den Verlegungswunsch mehrfach. Zudem meldete sich der Vater einer Gästespielerin bei der Staffelleiterin und beschwerte sich über die Schiedsrichteransetzung hinsichtlich des bevorstehenden emotionsgeladenen Spieles zweier ehemaliger Spielgemeinschaftspartnern. War da Angst im Spiel, oder nur der übersteigerte Siegeswillen?
Wie dem auch sei, entwickelte sich ein erwartetes Spiel. Die Gäste zeigten sich technisch überlegen, doch die kämpferische Defensivleistung der #Stadtrandtöchter hielt dem Angriffsdruck über eine halbe Stunde gut Stand. Vielmehr musste die Gästetorhüterin nach knapp 15 Spielminuten Kopf und Kragen riskieren, als sie weit aus ihrem Strafraum herausrennen musste um einen langen Ball auf Cathi zu klären.
Große Probleme bereitete den Gästen Regel 11 des Fußballregelbuches. Immer wieder tappten die Angreiferinnen der in gelben Trikots spielenden Gäste ins strafbare Abseits und verhinderten so den einen oder anderen vielversprechenden Angriff. So war es auch eine Einzelaktion aus dem Mittelfeld heraus, welche zum 0:1 führte. Wiebke, Defensivspielerin der Heideseer/Bestenseer-Spielgemeinschaft übernahm Verantwortung und nutzte die Chance, welche sich in der 34. Spielminute bot, marschierte durch das gesamte Mittelfeld und schob den Ball an Josephin vorbei zur Führung ihrer Farben ein – 0:1 (34.).
Jetzt war die Konzentration der Gastgeberinnen wie weg gepustet und diesen Umstand nutzte Johanna noch vor der Pause um das Ergebnis weiter zu ihren Gunsten zu verändern – 0:2 (37.).
Nach der Pause versuchten die #Stadtrandtöchter nach einer Umstellung besser ins Spiel zu kommen, mussten aber dennoch die Tore zum 0:3 (42.), 0:4 (68.) und 0:5 (75.) hinnehmen. Zwar gelang Madleen drei Minuten vor Schluss noch der erste Saisontreffer der Heimmannschaft, doch dieser stellte nicht mehr als Ergebniskosmetik dar – 1:5 (77.).
Josephin, die Torhüterin der Preußen/Admira-Spielgemeinschaft, stand erstmals zwischen den Pfosten und machte ihre Sache trotz der Gegentreffer hervorragend und verhinderte das ein oder andere Gegentor. Den Gastgeberinnen sei gesagt, übt und trainiert fleißig weiter, so werden sich die Erfolge auch schon bald einstellen.
Leider zogen die äußeren Begleiterscheinungen mehr Aufmerksamkeit auf sich, als nötig und lenkte so mehr vom Geschehen auf dem Kunstrasen ab, als es das Spiel verdient gehabt hätte, welches über die gesamte Spielzeit stets fair und respektvoll geführt wurde. Auch nach dem Spiel wurden vom Gästeverantwortlichen, den eigenen Fans falsche Tatsachen um die gewünschte Spielverlegung dargelegt, was vermuten lässt, dass man den Grund dieser inhaltlich gar nicht verstand.
Auch sei dem telefonierenden Vater mit auf den Weg gegeben: „Wer anderen eine unsportliche Tätigkeit schon im Vorfeld unterstellt, ist selbst immer zu einer Solchen bereit.“